BÜRGERMEISTERKANDIDAT VARNHORN ZU GAST BEIM TVC


Bürgermeisterkandidat Neidhard Varnhorn (Foto links) machte bei seiner Tour Station beim TV Cloppenburg. Der Sport, und hier allen voran der Breitensport, ist nicht zuletzt dank seiner zahlreichen gesellschaftlichen Funktionen seit jeher Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Er hat positiven Einfluss auf die Entwicklung von Gemeinschaft, Gemeinwohl und zivilgesellschaftlichem Engagement und trägt nicht nur zur Lebensqualität eines jeden Einzelnen, sondern auch zur Standortqualität einer Kommune bei. Davon konnte sich CDU-Bürgermeisterkandidat Neidhard Varnhorn bei dem Treffen an der TVC-Halle mit Uwe Otte (Geschäftsführer des TVC von 1892 e.V., Foto Mitte), Maik Niehaus (Geschäftsführer der TV Cloppenburg Handball Spielbetriebs- und Marketing GmbH, Foto rechts), Christian Bien (Mitglied der Handballabteilung des TVC) und Ulrike Meyer (Vorsitzende des Fördervereins TVC Handballjugend e.V.) überzeugen. Es war also nicht verwunderlich, dass es Vieles gab, über das man sich austauschen konnte.


Beim TVC sind die Themen und Herausforderungen häufig die Gleichen wie bei anderen Vereinen, wie z.B. die finanzielle Unterstützung in der Corona-Krise, Bürokratie, Mangel an Hallenkapazitäten in den Wintermonaten u.v.m…
Der TVC als größter Breitensportverein (zumindest vor der Corona-Krise) mit vereinseigener Sporthalle in Cloppenburg, steht aber auch vor ganz individuellen Herausforderungen, wie z.B. die Sporthalle „in Schuss“ zu halten und die jüngst gegründete Handball-Profisportsparte nachhaltig zu etablieren. Die Ungewissheit, mit welchen Auflagen und welchem Hygienekonzepten Leistungs- und Breitensport-Sparten zu welchem Zeitpunkt ein Re-Start erfolgreich gestaltet werden kann, belastet die in der Regel ehrenamtlich Tätigen im Verein sehr. Aktuell müsse man sehr sparsam sein, da weder der Verein, noch die GmbH in größerem Umfang Corona-Hilfen beantragen konnten, anders als z.B. Fitnessstudios. Dank der Sponsoren und der Mitglieder habe man diese schwierige Zeit einigermaßen gut überstanden.


Sollten in naher Zukunft größere Investitionen z.B. in der vereinseigenen Halle (Lüftung, Zugangskontrolle/Kontakterfassung) erforderlich sein, stellt das sicherlich eine erhebliche Herausforderung für den Verein dar. Hier wünschen sich die Vereinsvertreter eine Unterstützung, wie es sie auch für Andere, z.B. bei der Wartung der Anlagen oder bei Neu- oder Erweiterungsinvestitionen gibt.

In diesem Kontext stellen auch die hohen Mitgliederverluste (mehr als 20% Mitgliederverlust in der Pandemiezeit / Sportverbot im Verein), vor allem in der Fitness- und Gesundheitssparte und beim Kinderturnen, eine (finanzielle) Herausforderung dar. Man könne diese zum Teil natürlich nachvollziehen, die seien aber dennoch „schmerzlich“. Es stehe die Frage im Raum, inwieweit man wann mit welchen Übungsleitern das Angebot wieder hochfahren könne und ob man überhaupt „Vor-Krisen-Niveau“ erreichen kann. Eine hohe Mitgliederfluktuation habe es im Verein immer gegeben, allerdings gab es in den Jahren vor Corona einen stetigen Mitgliederzuwachs. Letztere blieb in der Corona-Pandemie leider aus. Auf der anderen Seite gebe es zum Glück viele Mitglieder – gerade in den Mannschaftssportarten – die dem Verein die Treue hielten und halten. Ohne sie würde das Vereinsleben zum Erliegen kommen.
Ohne dieses Engagement hätte es auch die Handball-Drittliga-Sparte sehr schwer. Diese müsse beispielsweise die Halle an der Leharstraße vor jedem Heimspiel der ersten Herrenmannschaft herrichten. Das braucht gut und gerne 1-1,5 Tage Vorlauf. Auch Investitionen mussten für diese Spielstätte von der neu gegründeten GmbH getätigt werden, allen voran die Anschaffung eines Extra-Hallenbodens. Anders als im „Wohnzimmer TVC-Halle“ gestaltet sich in der Halle an der Leharstraße auch Werbung der Sponsoren aufwendig. Damit Sportevents nach Corona auch außerhalb der Online-Welt stattfinden können, braucht es Unterstützung, die im Kleinen anfangen kann aber ggf. auch finanzieller Natur sein muss. Dass die erste Herren-Handballmannschaft des TVC ein Aushängeschild für die Kreisstadt ist, da waren sich alle einig. Für Verwunderung sorgte dann die Information, dass die Profi-Sparte das „echt Cloppenburg“-Logo nutzen und eventuell sogar auf das Trikot bringen wollte, und hierfür bisher keine Zustimmung erhalten hat.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Hallenkapazitäten in Cloppenburg knapp bemessen sind, ganz besonders im Winter ist es schwierig, allen Bedarfen gerecht zu werden. Dies gelingt jedes Jahr auf Neue nur, da man sich mit den anderen Vereinen gut verstehe und in der Regel zu einvernehmlichen Absprachen komme, wer wann eine Halle benötigt. Grundsätzlich sehen die Verantwortlichen beim TVC aber durchaus Bedarf für den Bau einer weiteren Sporthalle.

Im Dialog bleiben – auch mit anderen Vereinen – und die Kommunikation verbessern, allein dadurch ließe sich sicherlich schon vieles verbessern und gemeinsam gestalten. Daher stand am Ende des Austauschs auch die Aussage: „Man trifft sich wieder!“