Auch wenn seine Mannschaft drei Mal verloren hat, kehrte TVC-Neuzugang Thomas Houtepen von seiner Reise mit der niederländischen U19-Nationalmannschaft mit einem überwiegen positivem Fazit in die Kreisstadt zurück. Zu Gast waren die „Oranjes“ auf der 43. Ausgabe des renommierten Jugendturnier im Saarländischer Merzig und trafen auf die Nationalteams aus Deutschland, Ungarn und der Schweiz.
„Gerade das letzte Spiel gegen Deutschland hat gezeigt, dass wir große Schritte gemacht haben“, blickt Houtepen auf den Sonntag zurück. Gegen das Team von DHB-Coach Martin Heuberger hielten die Niederländer für ein lange Zeit das Ergebnis auf durchschnittlich fünf Tore Abstand. Da war es auch nicht schlimm, dass es am Ende 29:22 für die DHB-Auswahl hieß. Houtepen: „Beim letzten Aufeinandertreffen vor der Pandemie im Jahre 2019 besiegte Deutschland uns noch mit 27 Toren.“
Auch mit der eigene Leistung war der 19-jährige zufrieden: „Gegen Ungarn habe ich 60 Minuten auf dem Feld gestanden. Bei den beiden anderen Partien jeweils rund 40 Minuten.“ Auch 13 Turniertreffer machen das junge Talent sehr stolz. Trotzdem weiß Houtepen, wo noch Luft nach oben gewesen ist: „Ich hätte mir den einen oder anderen technischen Fehler ersparen können.“
Am Dienstagabend stand Regeneration im Soestebad nach den drei anstrengenden Partien für Houtepen auf dem Programm. Es folgen in der Restwoche ein paar Einheiten mit dem TVC, sowie zwei Testspiele, bevor es am Wochenende zurück zu den „Oranjes“ geht. Dann geht es nach Lettland zur EHF-U19-Championship, der Europameisterschaft für die kleineren Handballnationen. In der Vorrunde trifft die Niederlande auf den Kosovo, Montenegro und die Türkei. Houtepens Ziel ist der Sieg im Finale am 22. August, um mit seiner Nation „endlich“ in die Liga der A-Nationen aufzusteigen.
Apropos A-Nationen: Die deutsche Auswahl reist zeitgleich zur Europameisterschaft nach Kroatien. In der Vorrunde trifft die Heuberger-Sieben auf Dänemark, Norwegen und Russland. Und geht Houtepens Wunsch in Erfüllung, treffen die DHB-Jungs bei der nächsten Ausgabe dann vielleicht auf die Niederlande…
Fotos: Ils Pattipeilohy