OSTERINTERVIEW MIT KROWICKI UND NIEHAUS ++ TEIL 2

Seit rund zwei Monaten steht beim TVC fest, dass Leszek Krowicki (Foto vorne) im Sommer das Traineramt von Barna-Zsolt „Axy“ Akacsos auf der Bank des TV Cloppenburg übernehmen wird. Im großen zweigeteilten Oster-Interview sprachen wir mit Geschäftsführer Maik Niehaus (Foto hinten) und Leszek Krowicki. Im ersten Teil (veröffentlicht am Sonntag) ging es unter anderem um den Stand der Kaderplanungen beim TVC.Frage: Was sind eigentlich Ihre Ziele für die kommende Saison?Maik Niehaus: Für uns gilt es auch in der kommenden Saison erst einmal darum, in der Liga anzukommen. Der Aufstieg war ein erster Schritt. Auch jetzt gilt weiterhin: Wir müssen uns sportlich und wirtschaftlich weiterentwickeln.Frage: Maik, als Geschäftsführer der Spielbetriebs- und Marketing GmbH kannst Du uns ganz sicherlich auch Auskunft über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Drittliga-Handball in Cloppenburg geben?Maik Niehaus: Grundsätzlich hinterlässt die Pandemie auch bei uns Spuren. Zum Glück haben alle Parteien dazu beigetragen, dass es noch nicht dramatisch bei uns geworden ist. Leider wissen wir auch noch nicht, wann Corona ein Ende hat. Die Langzeitfolgen für den TVC sind noch nicht abzusehen. Bisher sind alle Anzeichen weiterhin positiv.Frage: Alle Parteien haben dazu beigetragen? Inwiefern?Maik Niehaus: Zu aller erst haben ausnahmslos alle Sponsoren uns die Treue gehalten. Da zeigt sich die Verbundenheit mit dem Handball in Cloppenburg. Auch unsere über 400 Dauerkartenbesitzer stehen weiter zu uns, obwohl sie noch kein Spiel gesehen haben und so gut wie sicher kein Spiel sehen werden. Das ist unendlich deprimierend, zeigt aber auch, welch großartigen Fans wir haben. Dann sind da die vielen ehrenamtlichen Helfer, die vieles möglich machen. Das geht vom erstellen des Hygienekonzepts, bis hin zu der Durchführung der Corona-Tests. Das geht über das Schreiben einer Pressemitteilung, bis hin zur Durchführung und Organisation des Livestreams. Alles ist ehrenamtlich!Und dann müssen wir auch unbedingt unsere Spieler nennen, die auf Geld verzichtet haben und sich auch permanent Gedanken um den TVC machen. Ein gutes Beispiel für deren Interesse am Verein ist die Tatsache, dass die Spieler aus der Mannschaftskasse ein Teil ihrer Corona-Schnelltests, die wir bald bis zu fünf Mal pro Woche benötigen werden, bezahlen. Auf diese ganze Konstellation können wir beim TVC extrem stolz sein.Frage: Noch eine Frage an Maik: Mit welchen Zielen geht es in den Ligapokal, der ja bereits in nur einer Woche beginnt?Maik Niehaus: Unsere Teilnahme ist nicht mit dem Erreichen irgendwelcher Zielen verbunden. Dazu ist unserer Kader nach ein paar Ausfällen nicht breit genug aufgestellt und wir sind noch nicht lange genug im Training. Fast alles unsere Gegner haben durchtrainiert. Letztendlich sind wir allerdings auch Sportler und wollen uns auch wieder mal messen. Das letzte Spiel liegt viel zu weit zurück. Würden wir nicht teilnehmen, müssten wir fünf weitere Monate warten. Es ist auch eine gute Möglichkeit sich nach der langen Pause wieder einzuspielen und in den Trott zu kommen. Und nicht zuletzt können und wollen wir wenigstens ansatzweise unseren Partnern eine Gegenleistung liefern. Das sind wir ihnen schuldig und das tun wir gern. Sportdeutschland.tv überträgt die Spiele live. Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle dem Landkreis für das Vertrauen in unser umfassende Hygiene- und Testkonzept danken. Es wäre echt schade gewesen, wenn das sportliche Aushängeschild des ganzen Landkreis nicht am Ligapokal hätte teilnehmen können.Frage: Zurück zu Eurer Kaderplanungsgruppe. Die Stimmung unter Euch scheint sehr gut zu sein.Leszek Krowicki: Das täuscht tatsächlich nicht. Maik, Georg und ich ergänzen uns gut. Und das bedeutet nicht, dass wir immer einer Meinung sind. Die Zusammenarbeit macht Spaß.Maik Niehaus: Das kann ich nur bestätigen. Ich freue mich schon jetzt darauf, dass bald auch mal wieder auf der Platte losgeht. Ob im Ligapokal oder in der neuen Saison.Vielen Dank für das nette Gespräch. Euch und Euren Familien ein schönes Rest-Osterfest.