Ein lang gehegter Traum wird wahr: In der kommenden Saison laufen die Brüder Jeldrik und Kevin Heemann erstmals gemeinsam für den TV Cloppenburg in der Regionalliga auf. Beide haben sich mit den Verantwortlichen des TVC auf einen Vertrag für die Spielzeit 2025/26 geeinigt.
Kevin Heemann, der seit 2022 das Trikot des TVC trägt, stand nach der Geburt seiner Tochter vor etwa fünf Wochen vor einer schwierigen Entscheidung. Der zeitliche Aufwand für die Regionalliga und die neue Familiensituation stellten ihn vor ein Dilemma. Doch die Aussicht, endlich eine komplette Saison gemeinsam mit seinem Bruder auf der Platte zu stehen, gab den entscheidenden Impuls:
„Ich habe zwar ein paar Spiele gemeinsam mit Jeldrik in der zweiten Mannschaft der HSG Barnstorf-Diepholz bestritten, aber eine ganze Saison zusammen war immer unser großer Wunsch. Ich freue mich riesig, dass es nun klappt und ich noch einmal vor diesem tollen Publikum auflaufen darf.“
Jeldrik Heemann wechselt von den SFN Vechta zum TVC. Wie sein Bruder wurde auch er bei der HSG Barnstorf-Diepholz – heute Hunte-Aue-Löwen – ausgebildet. Der 27-jährige Kreisläufer kam nach seiner Jugendzeit überwiegend in der Verbandsligamannschaft der HSG zum Einsatz. Nach dem Abstieg der HSG-Reserve zog es ihn nach Vechta, wo er aktuell mit seinem Team einen starken vierten Platz in der Verbandsliga belegt.
Der gelernte Elektroniker, der derzeit gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin ein Haus in Wetschen baut, blickt voller Vorfreude auf die kommende Saison:
„Es ist großartig, dass ich die Chance bekomme, beim TVC zu spielen. Über Kevin kenne ich die fantastische Stimmung in der TVC-Halle – und dass wir beide gemeinsam auflaufen werden, ist natürlich das i-Tüpfelchen. Ich bin gespannt auf den anderen Handball in der Regionalliga. Ich traue mir das allerdings zu – und habe richtig Bock!“
Maik Niehaus, Geschäftsführer und Sportlicher Leiter des TVC, ordnet die Verpflichtung ein:
„Kevin hat sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einer festen Säule unserer Mannschaft entwickelt. Wir freuen uns sehr, mit ihm weiterarbeiten zu können – und gleichzeitig seinem Bruder Jeldrik die Möglichkeit zu geben, sich bei uns zu beweisen und einen lang gehegten Wunsch der beiden zu erfüllen. Jeldrik hat sich in den letzten Wochen in unseren Fokus gespielt. Sein Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft, und wir glauben fest an seine weitere Entwicklung. Mit ihm bekommen wir nicht nur einen weiteren Heemann, sondern auch einen Spieler mit einer vorbildlichen Einstellung zu unserem Sport.“